Haar-Mineral-Analyse

FellmineralienSCREEN der Firma Vetscreen

Bei der Fellmineralienanalyse werden die Gehalte verschiedener Mengen- und Spurenelemente im Haar gemessen. Der Referenzbereich wird – anders als bei anderen Laborparametern – durch die Ermittlung des Durchschnittswertes nach dem Human-Biomonitoring-Konzept festgelegt.

Die Durchschnittswerte geben lediglich die durchschnittliche Belastung der Population mit einem Mineral an, unabhängig davon, ob dem gemessenen Wert eine Erkrankung zugrunde liegt oder nicht. Abweichungen vom Referenzbereich lassen nicht automatisch auf eine krankmachende Belastung schließen!

Genau wie Nägel oder Hufe speichert auch das Fell langfristige Informationen z.B. über Nahrung, Mineralstoffe und Giftstoffe (Toxine).

Eine Fell-Mineral-Analyse kann dann ratsam sein, wenn z.B. Beschwerden des Tieres vorliegen, dieses aber nicht erklärbar sind und das Blutbild nicht den nötigen Aufschluss gibt.

 

Getestet werden je nach Screen:

 

Essentielle Mineneralstoffe wie z. B. Calcium, Magnesium, essentielle Spurenelemente wie Chrom, Eisen, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und Zink.

Nicht essentielle Spurenelemente wie etwa Bor, Germanium, Jod, Lithium, Strontium und Vanadium werden auch geprüft.

Potentiell toxische Elemente = Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Kadmium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Thallium, Uran, Wismut, Wolfram, Zinn.

 

Das Fell kann sehr grossen Aufschluss geben, denn es ist ein Ausscheidungsorgan des Organismus.

Durch Schwermatellbelastung werden verschiedenen Enzyme im Körper in ihrer Funktion eingeschränkt, was zu Stoffwechselproblemen oder auch zu unspezifischen neurologischen Symptomen führen kann.

Über ihre Wurzeln ist das Fell an den Stoffwechselkreislauf angeschlossen und, wie andere Körperzellen auch, nehmen sie einen Teil der im Stoffwechsel transportierten Substanzen auf.

Wenn die Haarzelle aus der Haarwurzel ausgestossen ist verhornt sie und "schweisst" sozusagen die aufgenommenen Stoffe ein. Oftmals werden die Haare bzw. das Fell daher auch als "Chemisches Tagebuch" bezeichnet.

Wie kann es möglich sein, dass Haare so viel über die Gesundheit des Organismus aussagen können und dass der Mineralstoffgehalt eine so entscheidende Auswirkung auf das körperliche und seelische Wohlbefinden hat?

Die Gesundheit hängt weitestgehend von der Gesundheit der Zellen ab. Neben Vitaminen und Enzymen brauchen alle Körperzellen auch Mineralstoffe und Spurenelemente, deren Bedeutung von Ärzten, Biologen und Ernährungswissenschaftlern lange unterschätzt wurde. Mineralien müssen durch die Nahrung aufgenommen werden und können vom Körper nicht selbst gebildet werden. Der Unterschied zwischen Mineralien und Spurenelementen liegt in den benötigten Tagesmengen. Von Mineralstoffen wie Calcium, Kalium, Magnesium und Zink braucht der Körper beachtliche Mengen.

Von Spurenelemente (ebenfalls Mineralien) braucht der Körper hingegen nur winzige Mengen, eben "Spuren". Dennoch macht sich auch ein Mangel an diesen Stoffen bemerkbar.

In enger Wechselwirkung stehen auch Vitaminmangel und Mineralmangel. Wenn auch nur ein Glied in dieser komplexen Kette versagt, kann auch dann ein Mangelzustand eintreten, wenn vollwertig ernährt wird.

Auf den ersten Blick mag es vielleicht sinnvoll erscheinen, zusätzlich zur Nahrung täglich eine Handvoll Vitamin- und Mineraltabletten hinzuzufüttern. Das kann jedoch zur Folge haben, dass diese Stoffe wiederum andere Elemente beeinflussen oder gar "vertreiben".

Katja Weissenfeldt

ausgebildete Tierheilpraktikerin

 

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